1876 -
1942
Julio González wird am 21. September 1876 in Barcelona geboren. Im Alter von 15 Jahren beginnt González zusammen mit seinem Bruder eine Goldschmiedelehre. An den Abenden lernt er in Abendkursen an der Kunsthochschule in Barcelona das Zeichnen. 1899 siedelt die Familie nach Paris um, dort knüpft Julio González seine ersten Kontakte zu Picasso und anderen Künstlern und beschließt, Maler zu werden.
Auch die Begegnung mit dem spanischen Bildhauer Pablo Gargallo gehört zu den einflussreichen Kontakten, die Gonzáles auf seinem späteren Weg begleiten werden. Der Tod seines Bruders 1908 stürzt Julio González aber in eine tiefe seelische Krise, so dass er fortan in Paris in äußerster Zurückgezogenheit lebt, nur zu Picasso und Constantin Brancusi hält er weiteren Kontakt.
In folge dessen gibt Gonzáles das Malen mehr und mehr auf und widmet sich, da er sein Lebensunterhalt als Kunstschmied verdient, fast ausschließlich der Metallplastik. 1918 nimmt Julio González eine Lehre als Schweißer auf und erlernt die Technik des autogenen Schweißens, das zur handwerklichen Grundlage seines weiteren Werkes werden wird. Es entstehen seine ersten Skulpturen aus geschmiedetem Eisen, mit denen er die menschliche Figur, jedoch noch an traditionellen Auffassungen gebunden, gestaltet.
Ab 1928 beginnt eine fruchtbare Zusammenarbeit mit Picasso, der von Julio González die Kunst der Metallverarbeitung lernt. Unter dem Einfluss von Picasso wird die Abstraktion, die González in seinen Kunstwerken benutzt, immer stärker. Ab 1935 werden die Skulpturen körperhafter und massiverer. Erst die kriegsbedingte Knappheit an Azetylen und Sauerstoff beendet das plastische Schaffen des ersten "Künstlers mit dem Schweißgerät" - es bleibt ihm nur das Zeichnen und das Modellieren mit Plastilin und Gips.
Am 17. März 1942 stirbt Julio González in Arcueil bei Paris.
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